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»Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.« Friedrich Hebbel

Corona (lat.) = Kranz (dt.)

Koronargefäße sind die Blutadern, die den Herzmuskel völlig umkränzen und ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Koronarsportler trainieren ihr Herz-Kreislaufsystem, ob präventiv oder rehabilitativ. Sofern bereits ein Herzschaden vorliegt, muss die Dosis der körperlichen Belastung genau abgestimmt werden. Der Sport gesunder Menschen ist nicht ohne weiteres auf Herzgeschädigte zu übertragen, aber je nach persönlicher Disposition kann der Geschädigte wieder an übliche Sportaktivitäten herangeführt werden.

In der Koronarsportgruppe lernt jeder Einzelne, wie sehr er seinen Körper belasten darf, und unter Aufsicht und Anleitung ausgebildeter Kräfte kann er seine Herzleistung wieder stabilisieren.

Koronarsport = Herzsport 

Typische Erkrankungen, die zur Teilnahme am Herzsport von den Krankenkassen anerkannt werden, sind u.a.:

  • Koronare Herzerkrankung (nach Herzinfarkt, Bypass-OP, Stentimplantation oder Angina Pectoris)

  • nach Myokarditis (Herzmuskelentzündung)

  • bei Herzfehler / Herzklappenfehler

  • Schrittmacher- oder ICD-Implantation (Defibrillator)

  • pAVK („Schaufensterkrankheit“)

Voraussetzung für die Teilnahme am Herzsport ist die vorherige Durchführung einer kardiologischen Untersuchung, bei der durch den Hausarzt oder in der Reha-Klinik mit Hilfe eines Belastungs-EKGs die Höhe der Belastungsgrenze eines Herzpatienten bestimmt wird. Danach wird ihm eine ärztliche Verordnung ausgestellt (Musterformular 56), die vom zuständigen Kostenträger (Krankenversicherung oder Rentenversicherung) vor Teilnahmebeginn genehmigt werden muss. IKK und AOK verzichten neuerdings auf eine kassenärztliche Genehmigung.

Der Herzsport im TV Saarlouis hat folgende Ziele:

  • Verbesserung der aktuell bestehenden Leistungsfähigkeit

  • Erkennen / Wahrnehmen der eigenen Leistungsfähigkeit (und deren neuer Grenzen)

  • Anpassung des Bewegungsverhaltens / der Koordination der neuen Situation

  • Verbesserung des Allgemeinzustandes

  • Aufbau der persönlichen Belastbarkeit

  • Schulung der Koordination

  • Stärkung des Selbst- und Körperbewusstseins

  • Abbau von Ängsten

  • Wissensvertiefung in Gesundheitsfragen

Der Patient soll seine individuellen Möglichkeiten im Rahmen der jeweiligen Erkrankung (und daraus resultierenden Einschränkungen) einschätzen und nutzen lernen. Dazu muss er seine vorhandene Leistungsfähigkeit und deren Grenzen erkennen. Damit sollen die Patienten in die Lage versetzt werden, die ihnen noch zur Verfügung stehenden Möglichkeiten angstfrei zu nutzen.

Es geht nicht darum, Höchstleistungen zu erreichen. Vielmehr wird den Teilnehmern in der Herzgruppe die Möglichkeit gegeben, an ihrem Wohnort die in der Rehabilitationsklinik erlernte Bewegungstherapie fortzusetzen. Dabei soll sich jeder so viel belasten, wie es sein Gesundheitszustand erlaubt und vom Arzt bzw. Übungsleiter für Herz und Kreislauf für notwendig gehalten wird. Durch die richtig dosierte Bewegung werden Herz und Kreislauf trainiert. Ein trainiertes Herz strengt sich weniger an bei den Belastungen im Beruf, beim Treppen steigen oder zum Beispiel beim Tragen von Einkaufstaschen.   Die Gefahr, dass Sie sich in der Herzgruppe überfordern, besteht praktisch nicht. Dafür sorgen Ihr Hausarzt, der Übungsleiter und der Herzgruppenarzt.

Die Herzsportstunden bieten den Teilnehmern ein ganzheitliches, vielseitiges und auf die individuelle Leistungsfähigkeit abgestimmtes Bewegungsangebot:

  • gymnastische Übungen

  • Koordinationsübungen und Übungen zur Vermeidung von Stürzen

  • Ausdauertraining

  • Spiele

  • Entspannungs- und Wahrnehmungsübungen

  • Stärkung der nachlassenden Muskelkraft

  • Verbesserung der Gleichgewichtsfähigkeit und Beweglichkeit

  • Anregungen für zusätzliche körperliche Betätigungen außerhalb der Übungsstunden

Zurzeit betreut der TV Saarlouis zwei gemischte Übungsgruppen mit ärztlicher Betreuung und zwei Nachsorgegruppen, die keiner ärztlichen Betreuung mehr bedürfen.

Alle Gruppen nehmen an unseren gemeinsamen Veranstaltungen teil wie: Sommerfeste, Wanderungen, Weihnachtsfeiern, Vorträge u.a.m. Auch die Lebenspartner sind dazu eingeladen.

In Deutschland gibt es rd. 6.000 Herzgruppen, in denen etwa 120.000 Patienten Rehabilitationssport betreiben. Innerhalb der DGPR (Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation) werden die Herzgruppen von den Landesorganisationen der DGPR betreut. Die Herzsportgruppe des TV Saarlouis ist im Landesverband der Herzgruppen Saar e.V. organisiert.

Warum lohnt sich die Teilnahme an einer Herzgruppe?

Mitgliedern einer Herzgruppe fällt es leichter, gesund zu leben, als Herzpatienten, die keiner Gruppe angehören. Das beweist eine an der Universität Heidelberg durchgeführte Studie: Die zu Herzkrankheiten führenden Risikofaktoren wie z. B. Rauchen, zu hohe Blutfette, Übergewicht und Bluthochdruck werden in der Gruppe besser und auf Dauer abgebaut. Die Berliner KHK-Studie zeigt, dass die Sterblichkeit und Re-Infarkthäufigkeit bei Teilnehmern einer Herzgruppe deutlich niedriger ist, als bei Patienten, die nicht in einer Herzgruppe mitgemacht haben. In der Herzgruppe lernen Sie, Ihre Belastungsfähigkeit richtig einschätzen – und Sie blicken wieder hoffnungsvoller in die Zukunft. Für viele Herzgruppenmitglieder sind die Gespräche mit den Teilnehmern interessant, die schon länger der Gruppe angehören. Es werden Erfahrungen ausgetauscht, die Ihnen helfen, Probleme zu lösen. Darüber hinaus entstehen in der Gruppe häufig neue Freundschaften, in die auch die Lebenspartner mit einbezogen werden./cd