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Royals ohne Chance gegen Herner TC
Herner TC, der aktuelle Tabellen-Dritte mit (5:3 Siegen) zu Gast in der Saarlouiser Stadtgartenhalle
Als hätte man geahnt, dass gegen Herne kein Stich zu machen sei, traten die Saarlouiser "nur" mit acht Spielerinnen an. Gleich zu Beginn aber zeigten die Royals auf dem Feld, dass sie die Partie nicht einfach hergeben wollen und kamen im ersten Viertel wieder bis auf einen Zähler an die führenden Herner heran – dies war aber auch die knappste Annäherung an einen Ausgleich.
Im zweiten Viertel erzielten die Royals tatsächlich nur 9 Punkte. Es gab zwar hier und da gute Einzelleistungen, aber damit kann man nicht gegen eine hervorragend aufspielende Mannschaft ankommen. Den Gästen aus Herne gelang es, ihr eigenes Spiel zu machen, was heißt, dass sie sich nicht von Aktionen und Erfolgen des Gegners beirren, beeindrucken oder verunsichern ließen.
Als Beobachter saß S. Vadopalas am Spielfeldrand. Er hatte selbst als Trainer der Royals (2015/16) einige beachtliche Erfolge erzielen können. In der Pause informierte er das Trainer-Team (Hahnemann, Chnapkova, Edelbluth) von seinen Beobachtungen und machte sicherlich auf Schwächen der Gegner aufmerksam oder gab den ein oder anderen Rat, was in dieser Situation noch positiv umzusetzen sei. Tatsächlich nahm das Spiel nach der Halbzeit gehörig an Fahrt auf – allerdings auf beiden Seiten. Und so hatte das schwächere Team das Nachsehen. Herne baute seinen Vorsprung aus, der sich zwischen 25 und 30 Punkten Vorsprung einpendelte und schließlich zum Ergebnis von 33 Siegpunkten führte: 56:89 verloren die Royals gegen den aktuellen Tabellen-Dritten, der nun 6:3 Siege errungen hat.
Zur Ehrenrettung sei angemerkt, dass die Royals im 3. Viertel 16 Punkte erzielten und im 4. sogar 20. Mit etwas Glück wäre die Niederlage weniger markant ausgefallen, denn nach einigen Korbwürfen sprang der Ball vom Ring ab statt durchs Netz zu rutschen. Glück hin, Glück her, gegen diese starke Mannschaft hätte jeder der Bundesliga-Gegner verloren.
23. Dezember 2020, 19h, Stadtgartenhalle Saarlouis, corona-bedingt ohne Zuschauer;