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Jenkins-Day
Das hat es lange nicht gegeben: Royals führen im Laufe des Spiels mit 20 Punkten Vorsprung! Und sie fahren den ersten Sieg der Spielsaison 2019-20 ein. Der 8. Spieltag sollte die Wende einleiten. Die Gäste aus Halle wurden besiegt, weil die Royals endlich selbstsicher ein Spiel dominierten. Gleich zu Beginn konnte man beobachten, dass die Saarlouiserinnen nicht hektisch drauf los spielten und schnell sein wollen um der Schnelligkeit willen. Vielmehr schienen sie den Spielaufbau etwas bedächtiger zu gestalten und dann das Tempo anzuziehen, wenn sich die Chance auf einen erfolgreichen Abschluss bot.
Womöglich war das clevere Haushalten mit Energie und Reserven der Grund dafür, dass die Royals diesmal auch die zweite Halbzeit hervorragend durchstanden haben.
Als habe Caitlin Jenkins um die Schwächephasen der Royals im dritten Viertel gewusst, riss sie das Spiel an sich und beindruckte die Hallenser dermaßen, dass sie dem Ansturm nichts entgegensetzen konnten.
Nicht nur die Gäste staunten über Jenkins, auch die Mitspielerinnen klatschten Beifall. Ihr entfesseltes Aufspielen hatte große Auswirkung: Die Hallenser wirkten gelähmt, auf der anderen Seite gab es einen mächtigen Motivationsschub und die Royals erzielten Punkt für Punkt.
Das dritte Viertel gehörte ihr: es war das Viertel der Nr. 15, das "Jenkins-Viertel". Die übrigen Viertel mussten sich teilen: Andrea Andělová, Seraphina Asuamah-Kofoh, Corinna Dobroniak, Mandy Geniets, Alison Gorrell, Nadjeschda Ilmberger, Gabriela Němcová und Kimberly Pohlmann.
Inexio Royals Saarlouis : GISA Lions SV Halle 88:65 (17:11, 17:22, 32:17, 22:15)
(c) 2019 Fotos Christoph Dutt
Jenkins kam mitte Oktober aus Bosnien zu den Royals. Sie ersetzte Verdine Warner, die bei den Royals ihren Platz nicht finden konnte. Jenkins stammt aus Shreveport in Louisiana und hatte seit 2014 dort ihren Stammplatz im Baketballteam. Dann spielte sie für Southern Mississippi und für Rutgers University, bevor sie 2019 nach Banovici (Bosnien) wechselte.